mischen sich hier miteinander. Reste ebenso.
Eine Herbstjacke für ein Kind. Bunt, warm und weich.
Gestrickt aus Resten in einer Restetüte, die sich beim Krusteln in einer Kommode fand. Nun ist sie fast leer, die Kommode und die Resttüte.
mischen sich hier miteinander. Reste ebenso.
Eine Herbstjacke für ein Kind. Bunt, warm und weich.
Gestrickt aus Resten in einer Restetüte, die sich beim Krusteln in einer Kommode fand. Nun ist sie fast leer, die Kommode und die Resttüte.
Einen kunstgeschichtlichen und zugleich gemütlichen Tag hatten wir geplant. Trotz echtem Novemberwetter und Regen am Nachmittag hat das sehr gut geklappt. Ein schöner Tag.
In Rottenburg waren wir beide noch nie. Schon vor der eigentlichen Stadt legten wir den ersten Stopp ein, an der Sülchenkirche und dem dazugehörigen Friedhof.
Die Sülchenkirche ist Grablege der Bischöfe des katholischen Bistums Rottenburg-Stuttgart.
Und - sie ist in ihren Vorgängerbauten eine der ältesten Kirchen Württembergs, es finden sich Spuren und Funde bis weit zurück aus der Zeit der Alemannen. In der Großen Landesausstelung vor 2 oder 3 Jahren in Stuttgart war ein Modell der Holzkirche aufgebaut. Die Sülchenkirche zu besuchen lohnt sich sehr, ebenso Rottenburg mit seinen vielen Sehenswürdigkeiten. Darüber berichte ich in den nächsten Tagen.
Heute dagegen will ich das zeigen, was wir beim Verlassen der Kirche sahen... diesen Blick.
Mehr Avalon als Tübingen oder Rottenburg. Wolken, Nebel und darüber kaum erkennbar und doch klar aus dem Nebel auftauchend: die Remigius-Kapelle über Wurmlingen, auch Wurmlinger Kapelle genannt.
Droben stehet die Kapelle - gedichtet von Ludwig Uhland, vertont von Friedrich Silcher, besungen von vielen Chören. Einstimmig.Mehrstimmig. Vielstimmig.
Lohnenswert ist ein Besuch allemal. Wir waren bisher zweimal dort, vor zwei Jahren im Sommer, wandernd von Tübingen kommend. Und als Studentin. Auch lange her. Das aber ist ein erster Blick in die Sülchenkirche....für den Meister im Handwerk sind zu stricken. Es ist kalt geworden und derNovember rast sinen Ende zu. Im Dezember warten wir auf Nikolaus, Geburtstag und Weihnachten.
Darum habe ich unter den Resten nachgeschaut, was denn da überhaupt noch da ist, in "Männerfarben". Viel ist es nicht mehr, aber es wird reichen. Zum (üblichen) Blau habe ich als 2 Faden eine handgefärbte Wolle ungekannter Herkunft, dünn und schon lage lagernd, dazu genommen.
erst die Bündchen, die ich ungern stricke. Deshalb gleich beide - was getan ist, ist getan.
Dann das Vergnügen des schnellfortschreitenden Wachstums der Socken. Der Erste ist schon fertig, am Zweiten habe ich in aller Montagmorgenfrühe ein halbes Stündchen gestrickt. Und jetzt - Schreibtisch, Wäsche und diverses Andere.
Allen, die hier lesen, wünsche ich eine gute Woche!
Letzte Woche kurz nach 9 Uhr, ein Morgen in Gold!
In der schönen Universitätsstadt am Neckar, die sich so gerne von Vielen fotografieren lässt! Auch von mir und einer Kollegin, die es als "heilige Pflicht" bezeichnet, bei jedem ihrer häufigen Tübingenbesuche auf der Neckarbrücke innezuhalten und den Anblick zu genießen.
Ich war kurz nach 9 Uhr - wie im laufenden Semester einmal pro Woche - auf dem Weg vom Bahnhof zur Universität. Über die Neckarbrücke. Vorbei am Schwäbischen Tagblatt und über den Neckar. Ein Stück flussaufwärts steht das Kepler-Gymnasium, an dem ich vor 36 Jahre unterrichtet habe.
Nun darf ich mich 39 Jahre nach dem Examen wieder als "Studentin" bezeichnen, "Gasthörerin" genauer gesagt. Ich besuche zwei Vorlesungen in mittelalterlicher Geschichte. Insbesondere die Vorlesung zur "Ländlichen Gesellschaft im Mittelalter in Südwestdeutschland" ist hochinteressant. Letzte Woche wurde der Zusammenhang von Klima, neuen landwirtschaftliche Erkenntnissen und Geräten, deren Umsetzung und Bevölkerungsentwicklung erklärt. Vieles ist mir durchaus bekannt, wird nun aber vertieft und systematisiert.
Nach der Vorlesung geht es zurück zum Bahnhof, relativ gemütlich, denn den ersten Zug nach Vorlesungsende schaffe ich knapp nicht und zum nächsten bleibt ein wenig Zeit. Die will ich heute nutzen, um im schönen alten Schreibwarengeschäft am Weg Tinte zu kaufen.
Meine Vorräte in blau und türkis sind fast zu Ende. Nur Rot ist noch reichlich da. Aber auch das wird wieder zum Einsatz kommen; denn auch als Unterrichtende bin ich im wieder im Einsatz, mit einem Mini-VertretungsLehrauftrag in Geschichte an einem Gymnasium. Nicht in Tübingen. Aber auch schön. Frühschicht. Aufstehen um 5!
Aber wie das Sprichwort sagt und wie auf diesen Bildern zu sehen ist:
Morgenstund hat Gold im Mund!
Unsere Bäume werden erst auf Wuchs und Stabilität "erzogen" (durch den Schnitt), dann auf Frucht. Es dauert seine Zeit, bis die Bäume gute Frucht tragen. In den ersten Jahren gibt es oft nur kleine, schrumpelige Früchte. Beim Herbstkalvill mussten wir lange auf eine gute Ernte warten. Aber in diesem Jahr trug er sie, diegute Frucht. Eine ganze große Kiste voll! Ohne den Kleinkram, der zur Mosterei kam.
Der Herbstkalvill ist außen von roter Farbe. Er ähnelt der Berner Rose, die aber gut ausgereift eher ins Violette changiert. Der Herbsstkalvill ist dunkelrot, manche Exemplare, lassen noch ein rot-gelb-gestreiftes "Unterkleid" erkennen.
Eindeutig erkennt man den Herbstkalvill dagegen an seine Rippen, die gut ertastbar sind.
In der Literatur wird der Herbstkalvill als von "weinwürzigem Geschmack" beschrieben, das Fruchtfleisch als "marmoriert". Nun ist dies nicht bei jedem Exemplar der Fall.
Daher habe ich mich heute, an diesem grauen Novembertag, über die freudige, fröhliche Überraschung gefreut, als ich den zweiten unserer Frühstücksäpfel aufgeschnitten habe.
...Philipp Albrecht von Württemberg 1921 in Tübingen erbaute Villa wird heute vom Deutsch-Französischen Kulturinstitut genutzt.
Damals und heute die Auffahrt! Kutsche, Ross oder Auto?
Hoch über den Dächern Tübingens, auf dem Österberg steht diese schöne Villa in einem großzügigen Gelände und kann für Feste und Feiern gemietet werden.
Der Blick schweift auf der einen Seite über die Universitätsstandorte im Tal bis hoch zu den Naturwissenschaften auf der Morgenstelle, auf der anderen Seite zur Altstadt, über die die Stiftskirche wacht.
Dort, im Kulturinstitut, haben wir eine wunderschöne Sommerhochzeit gefeiert, exakt 7 Jahre nach der standesamtliche Trauung im Tübinger Rathaussaal
7 Jahre später - dasselbe Paar, gereift, zu Eltern geworden, vieles miteinander erlebt und durchstanden - und nun die Kirchliche Trauung in Tübingens Martinskirche mit anschließendem Fest auf dem Österberg. 
In Garten und Palais, mit gutem Essen, Lachen, Musik und Tanz. Und vielen Kindern!
40 Personen aus Nah und Fern, sogar vom anderen "Ende" der Welt.
Das Wetter war deutlich kühler als vor 7 Jahren, aber immerhin, es hielt.
Erst am nächsten Tag beim Aufräumen habe auch ich Bilder gemacht.
Unter diesem Titel feiern wir seit 30 Jahren jeweils 6mal in den Sommerferien eine Abendandacht.
Angeregt zu dieser gottesdienstlichen Form wurde ich Mitte der 90er Jahre auf Wangerooge. Dort war ich in meinen Schulferien mehrfach als Kurseelsorgerin tätig.
Der Ablauf, die Liturgie, ist schlicht. Wir nutzen den schönen, großen Chorraum unserer Kirche und bilden einen Stuhlkreis. Alle sind willkommen.
Wir singen einfache Lieder aus Taizé mit mehreren Wiederholungen, wir beten, lesen einen und einen weiteren Bibeltext. Und es wird still, ganz still. Etwa 8 Minuten lang. Insgesamt dauert die Andacht ziemlich genau eine halbe Stunde.
Viele von denen, die am Anfang dabei waren, die mitgesungen und mitgebetet haben, sind gestorben, "heimgegangen", oft begraben auf dem Friedhof, der die Kirche umgibt. Andere Menschen sind dazu gekommen, einmal, zweimal oder kommen Jahr für Jahr.
Wenige Worte, kein Instrument, Stille. Und eine tragende Gemeinschaft, die gesprochene Fürbitten hört und mit einem Liedvers darauf antwortet. Wir sitzen im Kreis.
Ich sitze immer mit dem Rücken zur Eingangstür. Vor der Tür begrüße und verabschiede ich jede/n persönlich, nehme dann Platz. Manchmal, in der Zeit der Stille, richte ich den Blick auf genau dieses Fenster auf der Südseite des Chorraumes...
nehme Formen und Farben wahr, lasse Gedanken los, komme zur Ruhe.
Wenn das Lied verklingt, warten wir ... auf das Nachtläuten, das es in dieser Kirche noch gibt. Wir hören das Ausschwingen der Glocke, wir warten auf den allerletzten leisen Ton. Dann kommt der Segen!
Wir gehen hinaus, in den Abend, die einbrechende Nacht. Oft getröstet, gestärkt. Und - ich vertraue darauf: Immer gesegnet!
mischen sich hier miteinander. Reste ebenso. Eine Herbstjacke für ein Kind. Bunt, warm und weich. Gestrickt aus Resten in einer Restetüte,...